Die Igiser Bürgergeschlechter

(Stand 1854 nach den Zwangseinbürgerungen)

Anmerkung:
Die Abkürzungen bedeuten:

ahd. Althochdeutsch
anord. Altnordisch
BAC Bischöfliches Archiv Chur
BR Bürgerregister
germ. Germanisch
GAI Gemeindearchiv Igis
Gschw. Geschworener Gemeinderat)
Jh. Jahrhundert
lat. Lateinisch
mhd. Mittelhochdeutsch
RNB Rätisches Namenbuch
swdt. Südwestdeutsch
Urk. urkundlich

Baier

Baier ist ein Herkunftsname, von Bayern.

Einbürgerung 1854 von Joh. Gottlieb Baier, geb. 14. Nov. 1810, Maurermeister. Seine Familie: Gattin Anna Margreth, geb. 1812, Töchter: Barbara, geb. 1834, gest. 1849, Anna Margreth, geb.1836, Menga, geb. 1839, und Sohn Anton, geb. 1842.

Der erste nachweisbare Baier in Igis ist Joh. Friedrich Baier, verh. mit Barbara Puff, denen 1803 eine Tochter Barbara geboren wurde.

Barfuss

bar bedeutet nackt, blutt; also einer, der keine Schuhe trug, weil er vermutlich ein Armer war.
Igis 1817 Catharina Barfuss.
Aber schon 1392 (BAC) "... und an des Barfussen Wibs guot."
Der aus Küblis stammende Joseph Barfuss und schon 1803 in Igis wohnhaft, liess sich 1821 zusammen mit seinen Söhnen Salomon, dem am 26. Mai 1800 geborenen Gschw. Salomon Barfusss, später Gerichtsschreiber, und dem am 12.Jenner 1808 geborenen Josef Barfuss, einbürgern.

Stammeltern 1 nach BR 1860: Gschw. Salomon Barfuss u. Elsbeth, geb. Flütsch aus Igis. Ihre Kinder:
Joseph, geb. 1830; 1854 nach Amerika ausgewandert.
Margarethe, geb. 1832, verh. mit Johann Spiess von Rehetobel
Anna Katharina, geb. 1834, verh. mit Anton Spiess
Barbara, geb. 1840, verh. mit Pfr. Luzius Michel

Stammeltern 2 nach BR 1860: Josef Barfuss und Anna Dolf, geb. 1809, de Anton

Bernet

Bernet, ein germanischer Name der "Bera"-Gruppe. Bera: zu ahd. bero=Bär; anord. björn, auch Held
Im RNB 3 keine Belege für Igis.

Elisabeth Bernet (1792-1868), Tochter des Johannes Bernet und der Elisabeth, geb. Baumann.
Martin Bernet geb. 1815 in Igis, gest. 18. November 1887 in Genf. Bürger von Untervaz. Lehrer in Igis 1840, 1841 Lehrer in Augst auf dem Albis, 1845 Lehrer an der Anstalt in Schiers; seit 1853 Conservateur des Herbiers Boissier et de Lessert in Genf.

Martin Bernets Vater, Johannes, war Untervazer Bürger. Dies führte zu Verwechslungen. In der Gemeinderatssitzung vom 13. Januar 1876 entschied die Behörde, dass Johann Bernet im Falkenstein als Niedergelassener zu betrachten sei!
Auf der Igiser Bürgerliste von 1851 ist kein männlicher Bernet mehr aufgeführt.
Zu den Vorfahren von Martin Bernet schreibt Pfr. Tschumpert:
"Vater, Johannes Bernet, Bürger von Untervaz, in jungen Jahren in holländischen Kriegsdiensten, verehelichte sich mit Dorothea Riedberger von Igis. Die Bernets liessen sich in Igis nieder, wo sie eine kleine Landwirtschaft führten. Der Ehe entsprossen drei Söhne und zwei Töchter. Christian, das älteste dieser Kinder, wahrscheinlich 1798 geboren, war in holländischen Diensten Zeughausverwalter im Hauptmannsgrad. Kehrte unverheiratet nach einem vierzigjährigen Militärdienst vermögend und mit einer jährlichen Pension von 1600 holländischen Gulden in seine Heimat zurück. Hier muss er sich verheiratet haben, denn er ist der im Jahre 1879 als Gatte und Vater in Malans verstorbene Hauptmann Bernet."

Bernhard

ein germanischer Name der "Bera"-Gruppe. Bera: zu ahd. bero=Bär; anord. björn, auch Held.
In Igis vor 1800
Anna Margaretha Bernhard, geb. um 1780, gest. 1858, verh. 1804 mit Gschw. Johannes Ladner.

Stammeltern 1 nach BR 1860: Christian Bernhard (gest. 1854), verh. 1821 mit Maria Michel von St. Peter.
Stammeltern 2 nach BR: Christian Bernhard de Christian (gest. 1843), verh. 1814 mit Christine Jost von hier.

Gemeinde- und Bürgerpräsident Christian Bernhard (1843-1919), Landwirt

Rudolf Bernhard (1910-1977) in Zizers, Sohn des Rudolf Andreas Bernhard, Landwirt (1873-1949) war der letzte Igiser Bernhard.

Bieg

kein Eintrag zu Bieg im RNB 3
Zuweisung nicht ganz klar.
Variante A: Ursprung wäre Bigg von "Pick"; dann wäre es ein Übername.
Variante B: nach Schweiz. Idiotikon von Big=Beige.
Für Variente A spricht die ehemalige Aussprache Pieka (In einem Bauplan von 1842: Pieka-Hus).

Stammeltern nach BR 1860: Johann Jakob Big und Luzia, geb. Battaglia. Ihre Söhne: Johann Heinrich Big (1790-1869), verh. in 1. Ehe mit Maria Juon, in 2. Ehe mit Margrete Jägi. Christian Big (1792-1867), verh. mit Maria Hegnauer.

Christian Big (1836-1911), Sohn des Christian Big (1792-1867) und der Maria Hegnauer 1859 nach Preussen ausgewandert. Elsbeth Big, geb. 1847, Tochter des Johann Jakob Bieg (1809-1867 und der Elsbeth Lütscher (1818-1885), nach Amerika ausgewandert.
Luzia Big, geb. 1856, Schwester der Elsbeth, nach Amerika ausgewandert.
Johann Jakob Bieg (1850), verh. 1881 mit Elsbeth Dolf, nach Amerika ausgewandert.

Castelberg siehe auch Kastelberger

abgeleitet vom Namen der Burgruine "Castelberg" (RNB 2).
1766 in Seewis: Kastelberger von Igis.

Für 1737 ist ein Weibel Christoffel Kastelberger bezeugt (Pfandprotokoll GAI I C 13)
Anna Maria Castelberg (1804-1880), 2. Ehefrau des Salomon Barfuss, war die letzte ihres Geschlechts.

Dolf

Germanischer Namensstamm Typ Rudolf. Seit 1400 reduziert auf wenige Namenstypen. Zuvor sehr zahlreich.
Dolf geht wohl immer auf Rudolf zurück.

In einer Abschrift aus den Kirchenbüchern von Igis steht:
Das Geschlecht Dolf soll aus Schweden stammen herübergeleitet aus dem schwedischen Geschlecht a Dolf, Adolf. 1592 soll das sog. "Grosshus" in Igis von einem Rudolf Dolf mit seiner 3ten Frau Margreth Wolf fertig gebaut worden sein.

Die Igiser Dolf gehören einem der ältesten und bedeutendsten Igiser Geschlechter an. Nachweisbar hat sich dieses Geschlecht in unserer Gemeinde über 450 Jahre gehalten. In dieser Zeit haben die Dolfs 1 Bundespräsidenten, 1 Regierungsrat, 3 Landammänner und 13 Gemeindeammänner gestellt. Das Geschlecht weist verschiedene Familien auf und damit auch zahlreiche Familienstämme: den Christian I-Stamm, den Johann Baptista-Stamm, den Johannes-Stamm, den Balthasar-Stamm und den Leonhard-Stamm.

Schon 1571 wird ein Ammann Rudolf Dolf erwähnt (Übereinkunft zwischen Zizers und Igis betr. der Landquart-Wuhren).

Besonderes:
Auf Jahresende 1736 hin wurden wegen Glaubensfragen Joachim Täscher und die schwangere und dannzumal kranke Dorothea Dolf, Tochter des Pietistenpfarrers Andreas Gillardon, aus Igis ausgewiesen. Diese Dorothea Gillardon war verheiratet mit Ammann Risch Dolf, Sohn des Peter Dolf.
Auch das 19. Jh. nennt bedeutende Dolf: Johann Richard Dolf
geb. 3. April 1789, gest. 20. März 1856 .Eine Gedenktafel an der Südfassade Igiser Kirche: Gewesenes Mitglied des Kleinen und grossen Rathes, vieljähriger Beamter seiner Gemeinde und des Hochgerichts.

Florin

Florinus, ein alträtischer Heiligennamen; davon ist Florin abgeleitet. zu lat. Flor = Blume.
Verwandte Namen: Fluri, Fleury, Deflorin, Florinet(t) und Flütsch.
1637 Gorius Florin
1653 ist ein Gorius Flurin Ammann

Stammeltern 1 nach BR: Heinrich Florin und Anna Katharina Lemm. Ihre Tochter Ursula verh. sich mit Johann Richard Dolf.

Stammeltern 2 nach BR: Anton Florin und Maria Wilhelm. Ihr Sohn Johann Rudolf Florin, geb. 1816, verh. sich 1841 mit Luzia Disch: Ihre Kinder: Anna (1841), Anton (1843), Maria (1845), Christine (1848), Johannes (1851), Klara (1853), Katharina (1855). Die ganze Familie des Johann Rudolf Florin-Disch wanderte 1857 nach Amerika aus.
Jakob Florin u. Eva Bernet hatten einen Sohn Anton Florin, (1845-1883), verh. mit Clemance Alexandrine Rovillain, derzeit (1876) Koch in Havre (F); ihnen wurde am 19. Juli 1876 ein Sohn Andreas Jakob Johannes geboren, am 15. Sept. 1881 eine Tochter Antonia Eva Armande. Ein Kind Anton starb 1883 fünf Tage alt.

Flütsch

Der Name ist gleichen Ursprung wie "Florin", also der alträtische Heiligenname Florinus, zu lat. Flor = Blume. Flütsch ist eine deutsche Kurzform zu Florinus. Festtag: 17. November.

Anton Flütsch, von Schiers, wurde 1821 eingebürgert.
Johann Martin Flütsch, geb. 1817, Sohn des Andreas Flütsch und der Dorothea Repolt wurde durch den Vater im Jahre 1828 hier eingekauft. Dieser Johann Martin Flütsch ist "nachher in fremde Erdteile ausgewandert."

Dieses Bürgergeschlecht ist ausgestorben.

Früh

ein Übername von "Frühaufsteher".
vor 1716 war ein Johann Früh Amtmann.

Dieses Bürgergeschlecht ist ausgestorben.

Gasser

ein Strassenname. In Graubünden vorallem in Haldenstein.
Eltern: Thomas Gasser und Ursula Baseth von Haldenstein. Ihr Sohn Christian, geb. 1839, verh. 1871 mit Barbara Jost von hier, wurde durch diese Heirat Igiser Bürger. Er galt als verschollen. Seine Tochter Magdalena, geb. 1875 ist nach Amerika ausgewandert.

Dieses Bürgergeschlecht ist ausgestorben.

Graf

mhd. grave = Graf
RNB 3 S.611: "Nun spiegeln sich aber in den Familiennamen weniger die Adelsgeschlechter, als die Übernamen. Es ist wahrscheinlich, dass Kaiser, König, Graf etc. Übernamen sind, die das stolze Auftreten eines Mitbürgers verspotten; es können aber auch andere Gründe für die Namengebung vorliegen."

Die Graf waren 1801 noch Beisässe. 1803 wurde entgegen dem Willen der Gemeinde Müllermeister Johannes Graf mit samt der Familie durch Verfügung des Districtstatthalters Ott in Grüsch zwangseingebürgert. Die Einbürgerungstaxe betrug 810 Gulden.
In Igis: 1821 Cibilla Graf

Stammeltern 1 nach BR waren Johannes Graf und Christina Disch.
Stammeltern 2 nach BR waren Konrad Graf u. Margaretha Heinrich. Ihr Sohn Konrad (1817-1886) liess sich 1855 in St. Servan (F) nieder.

Dieses Bürgergeschlecht , in Igis einst ausgestorben, ist hier wieder vertreten.

Grässli

Gressli orthografische Variante zu Grässli = ein Bauernübername.
In Igis: 1817 Catharina Gresli

Stammeltern nach BR: Johannes Grässli u. Katharina Graf. Ihr Sohn Johann Jakob Grässli, geb. 1818 und 1845 mit Elsbeth Pleisch von Luzein mit der ganzen Familie als Zuckerbäcker niedergelassen in Laval Mayenne (F). Sein Bruder Andreas Grässli (geb. 1831) 1849 nach Australien ausgewandert.
Auf der Bürgerliste von 1851 ist kein männlicher Grässli in Igis wohnhaft aufgeführt.
Nina Schick-Grässli, geb. 1895, Tochter des Andreas Grässli u. der Katharina Komminoth, wird 1953 wieder eingebürgert. Sie war die letzte Grässli mit dem Igiser Bürgerrecht.

Johann Grässli und Agnes Wunderer hatten einen Sohn Heinrich Grässli (1853-1917), verh. 1891 mit Maria Margreth Felix von Haldenstein. Von ihren Kindern Margreth, geb. 1892 in Chur u. Johann, geb. 1896 in Chur fehlen in Igis die Angaben. (siehe auch Stammbaum Grässli)

Grest

von lat. Cristianus=der Christ.
Die Zuweisung des Familiennamen Grest ist problematisch. Möglich wäre auch eine Zuordnung zum Ortsnamen "Cresta"=Hügel, Erhebung.

Stammeltern nach BR: Georg Grest und Josina Bernhard, auch Bürger von Zizers. Ihre Söhne Christian und Georg Grest-Bieg waren nur noch Igiser Bürger.

Guor

Ableitung von Gori, das auf den griechischen Namen Gregorius zurückgeht. Es bedeutet "wachsam".
siehe auch Guorische oder Cuorische Bündt, was eher auf das germ. Conrad schliessen lässt. Dann wäre es eine Ableitung vom germ. Conja = zu ahd. kuoni, chonni = kühn.

Igis 1673 an Bandti Guoren.

Hartmann

ein altgermanischer Name vom Stamm "hardu" zum ahd. hart, kühn, tapfer.
Hartmann war früher in Graubünden ein beliebter Vorname.

1571: Christa Hartmann, Ammann von Igis, und Jakob Butgy von Zizers bestätigen am 25. Juli 1571, von Dompropst und Dekan von Chur verschiedene Grundstücke zu Erblehen erhalten zu haben.

Der bedeutendste Igiser Hartmann war Christen Hartmann. 1571 Gemeindeammann, vor 1590 Landammann und 1581 Podestà in Trahona. "Christian Hartmann von Igis wunder stark und gross von Person, war Hauptmann Anno 1588".

Noch 1809 auf der Aktiv-Bürgerliste von 1809 ist ein Daniel Hartmann aufgeführt.

Als Bürgergeschlecht kommt dieser Name in Igis aber erst 2001 wieder vor.

Hegnauer

ein Herkunftsname von Hegnau, Gemeinde Volketswil, Bezirk Uster.
Igis: 1808 Elisabeth Hegnauer von Igis in Maienfeld.

1803 ist Christian Hegnauer als Geschworener gewählt worden.

Adolf Georg Hegnauer, Sohn des Georg Hegnauer u. der Elsbeth, geb. Flütsch oder der Anna Berri von Trimmis, verh. 1919 in St. Giles, Grafschaft London verzichtet 1924, in London lebend, auf das Igiser Bürgerrecht.

Stammeltern 1 nach BR: Jakob Hegnauer (gest. 1858) u. Christine, geb. Pleisch von Luzein (gest. 1862).
Stammeltern 2 nach BR: Jakob Hegnauer u. Maria Ladner.
Stammeltern 3 nach BR: Nutin Hegnauer u. Luzia Lutzi. Ihr Sohn Peter Hegnauer (geb. 1811), verh. 1833 mit Anna Berry von Trimmis, wanderte 1872 nach Amerika aus.

Dieses Bürgergeschlecht ist ausgestorben.

Heinrich

RNB 3: Heinrich ist ein germanischer Dynastienamen. Die germanischen Namen in Graubünden beruhen zum kleinsten Teil auf direkter germanischer Namentradition, sondern sie widerspiegeln den Namenbestand der schwäbischen Rittergesellschaft im Hochmittelalter.
Heinrich bedeutet "Reichtum".
Verwandte Namen sind: Hänny, Henni.

1571 gab es in Igis einen Peter Heinrich. Er kann als erster schriftlich belegter Heinrich in Igis gelten. 1999 starb der letzte Igiser Heinrich.

Etliche Heinrich sind im 19. Jh. nach Amerika ausgewandert.

Jenni

Ursprung ist Johannes in Verbindung mit einem Adjektiv. Johannes: zu hebr. jochanan = Gott gibt.
Jennj in Igis schon 1447: Hensli Jennj

Stammeltern 1 nach BR: Christian Jenni (gest. 1829) verh. 1819 mit Agnes Dietrich von Davos (1794-1861).

Stammeltern 2 nach BR: Christian Jenni und Verena Salzgeber. Ihr Sohn: Peter (geb. 1809), verh. 1833 mit Kunigunde Jost von hier, wanderte 1845 mit Ehefrau und den Kindern Peter (geb. 1834), Florian (geb. 1837), Christian (geb. 1841) nach Amerika aus.

Stammeltern 3 nach BR: Josua Jenni (gest. 1841), verh. in 1. Ehe mit Ursula Göpfert, in 2. Ehe 1820 verh. mit Sidonia (Zeda) Clausett von hier (1797-1875)
Das Geschlecht starb 1978 mit dem Tod der ledigen 96 jährigen Elenore Jenni, Tochter der Sibilla Jenni (1848-1938) aus. Elenore Jenni (geb.1882) war Kindergärtnerin im Kindergarten der Papierfabriken Landquart.

Jost

vom Heiligennamen Jodocus (RNB 3)
Jodocus: kletisch (bretonischer) Name= Kampf. Jodocus war ein bretonischer Heiliger des 7.Jh.
Verwandte Namen: Joos, Cajoos, Giossi, Jösler

Igis 1673: Mengen Josti
1716 Weibel Jost

Stammeltern 1 nach BR 1860: Andreas Jost (gest. 1843) und Agnes Battaglia von Zizers. Ihr Söhne: Christian Hartmann (geb. 1825) 1849 nach Amerika ausgewandert und Johann Andreas (1832-1904) verh. 1861 mit Bertha Bernhard von Chur, 1866 nach Amerika ausgewandert.

Stammeltern 2 nach BR: Jakob Jost u. Anna Margretha Ladner.

Stammeltern 3 nach BR: Jakob Jost u. Ursula Jost.

Stammeltern 4 nach BR: Ammann Jakob Jost u. Maria Lemm (1815-1839).

Stammeltern 5 nach BR: Jakob Jost (gest. 1848) und Magdalena Bernet (1807-1884). Die Ehe war 1842 geschlossen u. 1843 geschieden worden. Keine männlichen Nachkommen.

Stammeltern 6 nach BR: Johann Jakob Jost und Katharina Riedberger. Ihr Sohn Christian (1789-1877) Geschworener, verh. 1821 mit Katharina Dolf (1783-1848).

Stammeltern 7 nach BR: Florian Jost (gest.1857) u. Magdalena Michel von hier (1789-1866).

Stammeltern 8 nach BR: Balthasar Jost u. Anna Kessler. Anna Margaretha Jost (geb. 1849), verh. 1872 mit Christian Lareida von Tartar, wohnte in Frankreich.

Kastelberger siehe auch Castelberg

abgeleitet vom Namen der Burgruine "Castelberg".
1766 in Seewis Kastelberger von Igis.
Für 1737 ist ein Weibel Christoffel Kastelberger bezeugt (Pfandprotokoll GAI I C 13).
Anna Maria Castelberg, geb. 1804, gest. 1880, verh. 1848 mit Salomon Barfuss. Sie war dessen 2. Ehefrau und hatte keine Kinder.
1860 gibt es in Igis keine männlichen Castelberg mehr.

Kiefer

Name von der Holzverarbeitung
Kiefer: romanische Aussprache von Küefer. "Ein Fass wird aufgesetzt".
Im 18. Jh. sind Kiefer aus dem Elsass eingewandert.
Doch kommt schon 1652 als Lehensmann des Klosters Pfäfers ein Martin Küfer vor.
1810 werden keine Kiefer/Küfer als Igiser Bürger mehr aufgeführt.